Ein Raum für Kreativität und Innovationen
Offene Werkstätten können ein wichtiger Teil der Stärkung der eigenen Selbstwirksamkeitserfahrung sein. Zudem wird Menschen der Raum gegeben, sich in verschiedenen handwerklichen Bereichen auszuprobieren und fachliches Wissen weiterzugeben. Offene Werkstätten tragen dazu bei, Wege aus der Wegwerfgesellschaft zu gehen und die daraus resultierenden Folgen für die Umwelt abzumildern. Häufig widmen sie sie sich den Bereichen Elektronik, digitale Fertigung, Fotografie, Holz, Siebdruck, Textilien oder Metallbau.
So wird’s gemacht:
Vielfältige Möglichkeiten für offene Werkstätten
Bevor eine offene Werkstatt aufgebaut werden kann, gilt es herauszufinden, welche Fähigkeiten ihr gern anderen Menschen beibringen wollt, oder welche Maschinen zur gemeinsamen Nutzung für Projekte vor Ort fehlen. Außerdem müsst ihr einen geeigneten Raum finden, vielleicht auch in Räumlichkeiten einer bestehenden Organisation, u.U. eine Rechtsform (z.B. Verein, GbR) wählen und Gründen, Genehmigungen einholen und Versicherungen abschließen. Um Maschinen, Werkzeug und Miete zu finanzieren, könnt ihr Fördergelder beantragen. Das Vorhaben sollte on- und offline an Bürger*innen herangetragen werden, um möglichst viele Interessent*innen zu erreichen.
Offene Werkstätten als Element der Stadt- und Raumentwicklung
Als Nebeneffekt der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls werden offene Werkstätten eingerichtet, um Probleme der Stadt- und Raumentwicklung zu bewältigen. Leerstehende Immobilien können widerbelebt werden und die lokale Wirtschaft durch Aufbau einer Kreislaufwirtschaft gestärkt werden.
Raum für soziale und kulturelle Projekte
Die Hauptkomponenten offener Werkstätten sind das Miteinander und das Füreinander. Als Raum, in dem jede*r mitwirken kann, wird der Fokus neben der handwerklichen Arbeit auf soziale und kulturelle Projekte gelegt, um die Bevölkerung näher zusammenzubringen und die gemeinsame Identität zu stärken.